Category Archives: Kundgebung

1. Mai in Magdeburg

Klasse.Kampf.Kultur. Für die soziale Revolution!

Kundgebung und Demonstration zum 1. Mai in Magdeburg. Ab 9 Uhr auf’m Nicolaiplatz (Neue Neustadt)

„Acht Stunden Arbeit sind genug“ – das war das Motto, unter dem Arbeiter:innen vor rund 140 Jahren in den USA gestreikt und demonstriert haben. In den folgenden Tagen wurden Versammlungen der Streikenden von der Polizei gewaltsam aufgelöst und es kam zu unzähligen toten Arbeiter:innen. Im Nachgang wurden mehrere Anarchisten, als Rädelsführer und Agitatoren für den Streik für den 8 Stunden Tag, zum Tode verurteilt. Infolgedessen wurde weltweit der 1. Mai als Kampftag unserer Klasse ausgerufen.

In dieser Tradition gehen auch wir am 1. Mai auf die Straßen. In Magdeburg um 9:00 Uhr auf’m Nikolaiplatz versammeln wir uns unter dem Motto „Klasse.Kampf.Kultur.“

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Kurz-Aufruf zur Demonstration „Magdeburg steht auf! Gegen Rassismus!“

Zusammen auf die Straße gegen Faschismus und Rassismus!

In Folge der Correctiv-Recherche gehen bundesweit mehre hunderttausend Menschen auf die Straße um gegen die selbst ernannte Alternative für Deutschland zu protestieren.
Im Kampf gegen Faschismus und Autorität können wir uns aber nicht auf den Staat oder bürgerliche, liberale Ideologie verlassen. Deshalb rufen wir, die Freie Arbeiter:innen Union (FAU) Magdeburg, dazu auf, am 04.02.2024 um 16:00 Uhr an der Demonstration „Magdeburg steht auf“ teilzunehmen. Treffpunkt ist der Willy-Brandt-Platz (Hauptbahnhof). Beteiligt euch und setzt zusammen mit uns und vielen weiteren Gruppen aus dem linken Spektrum Magdeburgs antifaschistische, klassenkämpferische und libertäre Akzente. Die freie Gesellschaft werden wir nur erreichen können, wenn wir syndikalistische und klassenkämpferische Organisationen aufbauen und den Faschismus bekämpfen!
Organisiert euch, schützt euch und andere!
Kein Fußbreit den Faschisten – nicht im Betrieb und nicht auf der Straße!

Es reicht! Protestieren statt frieren!

Wir alle merken es beim alltäglichen Einkauf: Alles wird immer teurer. Schon jetzt wird es für die meisten noch vor dem Monatsende knapp. Ein Großteil des Einkommens geht ohnehin schon für die Miete drauf. Die Preise für Strom und insbesondere Gas explodieren förmlich, was zu einem drastischen Anstieg der Nebenkosten führt. Viele Menschen wissen nicht mehr, wie sie ihre Rechnungen bezahlen sollen. Das neue Entlastungspaket der Bundesregierung ist ein Witz, denn es ist kaum mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein.

Diese Krise sollen „wir alle“ bezahlen. Die Bundesregierung spricht von Solidarität und ruft zum Sparen auf. Wer aber nichts oder auch nur ein durchschnittliches Einkommen hat, kann nicht sparen. Während auf der einen Seite viele Menschen im Winter vor der Wahl stehen, ob sie hungern oder frieren sollen, streichen auf der anderen Seite Energie-, Öl- und Rüstungskonzerne milliardenschwere Gewinne ein.

Wenn Konzerne wie Uniper sich verspekulieren und Miese machen, können sie sich auf die Bundesregierung verlassen. Mit der Gasumlage sollen ihre Verluste auf uns abgewälzt werden. Erneut zahlen wir so in dieser Krise drauf. Neben den steigenden Preisen werden mit der Gasumlage nicht nur private Haushalte, sondern auch kleine Betriebe zusätzlich belastet. Eine Pleitewelle droht, die bei vielen die Angst vor dem Verlust der eigenen Existenzgrundlage wachsen lässt – doch allein können wir dagegen nichts ausrichten.

Darum ist es wichtig, auf die Straße zu gehen:

Für eine regelmäßige und zeitnahe Anpassung der Löhne und Sozialleistungen an die Inflation!

  • Für einen Preisstop für Energie und Festpreise für Lebensmittel!
  • Für eine radikale Besteuerung der Krisenprofiteure statt Gasumlagen!
  • Für eine ernsthafte Umweltpolitik – wie z.B. kostenlosen Nahverkehr!
  • Für eine Übertragung der Versorgungsbetriebe in die öffentliche Hand!
  • Für Abrüstung und Friedensverhandlungen – statt Kriege zu befeuern!

Am Montag, den 19.09.2022, ab 17:30 Uhr, wollen wir uns vor dem Parteibüro der Grünen in der Ernst-Reuter-Allee 26 in Magdeburg versammeln, um mit einem offenen Mikrofon unserer Wut dort Ausdruck zu verleihen.

Wir sagen: Es reicht! Wir werden nicht hungern und frieren, während andere von der Krise profitieren. Die Krisengewinner zur Kasse bitten!

Kommt mit uns auf die Straße, um gegen die Regierungspolitik zu protestieren!

Für mehr Informationen zu Treffen und Aktionen: https://t.me/protestieren_statt_frieren_MD

Am 2. Mai ist Kampftag der Erwerbslosen!

Seit 2004 findet, zusätzlich zum 1. Mai, der 2. Mai als Kampftag der Erwerbslosen statt. In Magdeburg veranstalten wir zu diesem Anlass eine Kultur-Kundgebung in der Nähe des Jobcenters. Es wird Infostände, Beratungen, eine „Küche für {A}alle“ und musikalische Begleitung geben.

Wir, die Erwerbslosen der Freien Arbeiter:innen Union (FAU) Magdeburg, wollen auf die Probleme von Menschen, die nicht mehr (Lohn)arbeiten können bzw. dürfen oder nicht wollen aufmerksam machen – und darüber hinaus langfristig eine Möglichkeit des Widerstands aufbauen.

Wir Erwerbslose werden auf den Ämtern gegängelt und gedemütigt. Unnötige Maßnahmen, Überwachung und Sanktionen sind nur einige Werkzeuge, mit denen wir bedrängt werden. Es geht nur darum, uns zu nötigen, jeden Job anzunehmen, egal wie mies die Bedingungen sind. Um dieser Schikane zu entkommen und unsere Rechnungen sicher zahlen zu können, nehmen viele von uns lieber schlechte Jobs an. Das schreckt auch ab, für besser Arbeitsbedingungen zu kämpfen, denn eine Kündigung bedeutet schnell Hartz IV – und somit Armut.

All das soll bewusst den Niedriglohnsektor fördern. Gerade das „Aufstocken“ durch das Jobcenter ist nichts anderes, als vom Staat geförderte Lohndrückerei. Davon profitieren Unternehmen, da sie so Kosten sparen können. Jobcenter-Maßnahmen und sogenannte „Behinderten Werkstätten“ ersetzen teilweise reguläre Jobs und zahlen dabei nicht einmal den Mindestlohn.

Betroffen sind besonders häufig Frauen, Kinder, alleinerziehende, migrierte, behinderte und erkrankte Menschen. Diese sind noch schwerer von dem viel zu niedrigen Regelsatz betroffen, da sie zusätzliche Lebenshaltungskosten haben oder durch das System in anderer Weise benachteiligt sind.

Die Corona-Pandemie hat die Probleme weiter verschärft. So gab es 2020 eine Einmalzahlung von gerade einmal 150 Euro. Damit sollten die Hygienemaßnahmen finanziert werden und die steigende Inflation getragen werden. Die Strom- und Heizkosten sollen durch den eigenen Verzicht gesenkt werden. Es ist eine Frechheit, dass Erwerbslose eher frieren sollen, bevor Leistungen erhöht werden.

Von dem Wahlversprechen der Ampel-Regierung, Hartz-IV hinter sich zu lassen, ist nichts übriggeblieben. Weiter wird sanktioniert, Regelsätze werden um lächerliche 3 Euro erhöht und völlig unzureichende Sozialschutzpakete geschnürt. Und auch bei dem Bürgergeld wird nur der Name geändert, statt das Sozialsystem verbessert.

Wir rufen auf sich gegen den Zwang zur Erwerbsarbeit, gegen sinnentfremdete, unterbezahlte Arbeit und das Hartz-System zu organisieren. Aus Solidarität mit uns allen, die direkt oder indirekt davon bedroht sind, schließt euch uns an und kommt zu unserer Kundgebung!

Am: 02.05.22
Wann: 13:00 bis 16:00 Uhr
Wo: Ecke Otto-von-Guericke-Straße / Ernst-Reuter-Allee

Kein Blutgeld an H&M, DHL, VW und Co.!

Kundgebung der FAU Magdeburg gegen die Finanzierung der Militärjunta in Myanmar durch internationale Konzerne – in Solidarität mit Arbeiter:innen, die dort seit dem Putsch streiken.

Goldschmiedebrücke Magdeburg // Neben H&M
06.11.21 // 15 Uhr

Nach dem Vorwurf des Wahlbetrugs bei den verlorenen Wahlen im November des vergangenen Jahres startete das Militär in Myanmar am 1. Februar 2021 einen Putsch. Die Armee unter dem Militärbefehlshaber Min Aung Hlaing hat sich dabei die Kontrolle über alle Zweige der Regierung gesichert, die demokratisch gewählte Regierungschefin Aung San Suu Kyi verhaftet und den Ausnahmezustand verhängt.

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Kundgebung zur Situation im Gesundheitssektor in Sachsen-Anhalt

Am 23.10.21 fand in Magdeburg eine Kundgebung zur Situation im Gesundheitssektor in Sachsen-Anhalt statt.
Wir haben uns mit unserem Büchertisch und einem Redebeitrag beteiligt.
Den Aufruf findet ihr unter: mitmischen-md.de/2021/10/13/kundgebung-zur-situation-im-gesundheitssektor-in-sachsen-anhalt/

Es gab eine Ausstellung des Vereins „Pro Krankenhaus Havelberg“ und Beiträge unter anderem vom „Bündnis Gesundheit ohne Profite Halle“ und „Bündnis gegen Pflegenotstand Mansfeld-Südharz“ , die seit mehr als eineinhalb Jahren gegen den Pflegenotstand kämpfen.

Besonders freuen wir uns über die Grußworte des Pflegesyndikat der FAU Bern und der Unabhängigen Betriebsgruppe am Helios Amper Klinikum Dachau.

Grußwort Pflegesyndikat der FAU Bern findet ihr Hier.
Das Grußwort der Unabhängigen Betriebsgruppe am Helios Amper Klinikum Dachau findet ihr Hier.

Die Rede von Mitgliedern der FAU Magdeburg, die in der Gesundheitsbranche arbeiten, findet ihr Hier.

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Applaus, Applaus – Rückblick auf den Catwalk der Unterdrückung am 1. Mai

Am 1. Mai organisierten wir, die Freie Arbeiter:innen Union (FAU) Magdeburg, gemeinsam mit dem Theaterkollektiv „Bühnenfrei“, den Catwalk der Unterdrückung. Bei sonnigem Wetter haben sich in über 2 Stunden mehr als 60 Menschen versammelt. Die Anwesenden haben den Geschichten von Arbeiter:innen zugehört, Gespräche geführt und sich an unserem Stand informiert. Auch die Sonderausgabe der anarchosyndikalistischen Zeitung „Direkte Aktion“ fand großen Anklang bei den Anwesenden. Während der Kundgebung entstanden immer wieder Gespräche über die Notwendigkeit der Organisierung am Arbeitsplatz.Auf dem Catwalk konnten wir die unterschiedlichen Arbeitsrealitäten mit und vor Corona darstellen. Sei es der Kollege, der am Spagat zwischen Homeoffice und Kinderbetreuung fast zerbricht, die Kollegin, die sich sexistische Kommentare anhören muss, der Kollege, der im Fabrikbetrieb des Krankenhauses verzweifelt versucht seine Menschlichkeit aufrecht zu erhalten oder die Kollegin, die in den Burnout gemobbt wird.Doch eines steht fest:  Wir wollen unseren Kolleg:innen nicht nur zuhören, sondern sie dabei unterstützen, sich besser zu organisieren. Missstände und Ausbeutung dürfen wir nicht hinnehmen.

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In die Offensive! Aktionen rund um den 1. Mai 2021

Dieses Jahr steht der 1. Mai als Kampftag der Arbeiter:innen ganz im Zeichen der globalen Pandemie! Die Belastungen und Folgen werden die Unterdrückten zahlen. Während Großkonzerne wie Amazon, Tönnies oder Mercedes Rekordgewinne einfahren, müssen Werktätige dicht an dicht diese Gewinne erarbeiten.

Weltweit werden wir, die Lohnabhängigen, in einen Wettbewerb zueinander gesetzt, um die Mehrwertproduktion anzukurbeln und überhaupt erst zu ermöglichen. Egal wo wir wohnen, welches Geschlecht wir haben, welche Nationalität uns zugeschrieben wird, wir sind im selben Kampf verwoben, ob wir wollen oder nicht. Kürzungen sozialer Dienstleistungen in öffentlichen Haushalten, Outsourcing, das Drücken von Löhnen, Privatisierungen, ansteigende Lebenshaltungskosten sowie Studiengebühren und die Zerstörung natürlicher Grundlagen sind nur einige Symptome, die im direkten Zusammenhang mit dem globalen Wirtschaftssystem stehen. Ein System, welches auf Ausbeutung und Wettbewerb basiert und die Kommerzialisierung aller Lebensbereiche vorantreibt.

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Vorhang auf für den Klassenkampf!

Deine Überstunden? Unbezahlt. Die Kinderbetreuung? Irgendwie nebenbei. Feierabend? Irgendwann zwischen Meeting und Care Arbeit. So sieht bei vielen Arbeiter:innen aktuell der Alltag im Homeoffice aus. Wenn es denn überhaupt ins Homeoffice geht. Viele können nicht Zuhause arbeiten, da ihr unterbezahlter, aber „systemrelevanter“ Job das nicht zulässt – oder der Chef. Genau der Chef, der sich bei Meetings immer besonders nah zu dir herüber lehnt. Oder dir sagt, dass du ja schon echt gut deutsch sprichst.
Du hast die Schnauze voll? Wir wollen deine Stimme hören! Schreib uns von deinen Erlebnissen auf der Arbeit, von allem, was dich wütend macht, dich nervt, dich verzweifeln lässt. Am 1. Mai rollen wir der Arbeiter:innenklasse den schwarz-roten Teppich aus. Deine Geschichte wird Teil unseres Catwalks der Unterdrückung, der dich und deine Erfahrungen in den Mittelpunkt stellt. Schreibt eine E-Mail an faumd-va@fau.org oder schreibt uns auf den sozialen Medien.
Sei dabei, sei kämpferisch, sei laut!