Category Archives: Aufruf

Erneut Stress bei Domino’s Pizza: Die Basisgewerkschaft FAU vertritt die Rechte ihres Mitgliedes.

Mittwoch | 20.08.25 | 19 Uhr | Breiter Weg 255 | Domino’s Filiale

Domino’s Pizza kündigt dem FAU-Mitglied Daniel am 30.06.25 das Arbeitsverhältnis. Der Gütetermin am 15.08.25 endet ohne jegliche Kompromissbereitschaft der Chef-Seite.

Daher rufen wir am 20.08.25 um 19 Uhr zur Kundgebung vor Domino’s Pizza Magdeburg Altstadt, Breiter Weg 255, auf.

Die Pressemitteilung zum Fall findet ihr HIER

Gegen die Kündigung, gegen unfaire Praktiken und schlechten Arbeitsbedingungen.
More trouble at Domino’s Pizza: the FAU grassroots union is defending the rights of its member.

Wednesday | 20 August 2025 | 7 p.m. | Breiter Weg 255 | Domino’s branch

Domino’s Pizza terminated the employment contract of FAU member Daniel on 30 June 2025. The conciliation hearing on 15 August 2025 ends without any willingness to compromise on the part of management.

We are therefore calling for a rally in front of Domino’s Pizza Magdeburg Altstadt, Breiter Weg 255, on 20 August 2025 at 7 p.m.

Against dismissal, against unfair practices and poor working conditions.

Aufruf zur solidarischen Prozessbegleitung, eines Mitgliedes der FAU Magdeburg

Freitag, den 15.08., um 10:30 Uhr
Haltestelle Leiterstraße zur gemeinsamen Prozessbegleitung

English and Spanish to follow

FAU Magdeburg ruft auf, sich solidarisch zu zeigen. Eines unserer Mitglieder hat vor dem Arbeitsgericht in Magdeburg ein Verfahren gegen seinen ehemaligen Boss. Es handelt sich um eine Kündigungsschutzklage.

Der Kollege freut sich über alle, die sich solidarisch zeigen und Zeit haben. Sodass er nicht alleine vor seiner ehemaligen Chefin stehen muss. Damit klar gemacht werden kann, das er nicht alleine ist und seine Gewerkschaft an seiner Seite steht.

Das Verfahren findet am Freitag, den 15.08., statt.
Treffpunkt ist 10:30 an der Haltestelle Leiterstraße. Das Verfahren beginnt 11 Uhr.

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Erster Mai 2025 in Magdeburg

Kundgebung, Demonstration und Konzert mit PTK & Sechser (Teuterekordz)

„Acht Stunden Arbeit sind genug“ – das war das Motto, unter dem Arbeiter:innen vor rund 140 Jahren in den USA gestreikt und demonstriert haben. In den folgenden Tagen wurden Versammlungen der Streikenden von der Polizei gewaltsam aufgelöst und es kam zu unzähligen toten Arbeiter:innen. 
Im Nachgang wurden mehrere Anarchisten, als Rädelsführer und Agitatoren für den Streik für den 8-Stunden-Tag, zum Tode verurteilt. Infolgedessen wurde weltweit der 1. Mai als Kampftag unserer Klasse ausgerufen.

In dieser Tradition gehen auch wir am 1. Mai auf die Straßen.
In Magdeburg um 11:00 Uhr auf’m Ambrosiusplatz versammeln wir uns unter dem Motto „Klasse.Kampf.Kultur.“ zu einer Kundgebung, Konzert und Demonstration.

Weiterlesen: Erster Mai 2025 in Magdeburg

Klasse.

Aktuell gibt es die Forderung, den erkämpften 8-Stunden-Tag einzuschränken. Statt einer maximalen Tagesarbeitszeit soll es nun eine maximale Wochenarbeitszeit geben. Was erst mal nach nicht viel klingt, bedeutet im Endeffekt, dass wir mehr am Stück malochen sollen. Im Interesse der Profite der Bosse sollen wir unsere Gesundheit kaputt machen. Es sollen auch Anreize geschaffen werden, einfach Überstunden aufgedrückt zu bekommen, um so die 40-Stunden-Woche weiter auszuhöhlen. Währenddessen wird eine Kampagne gegen BürgerHartz Empfänger:innen gefahren. Sie seien schuld an den hohen Ausgaben und nicht die ausufernde Verwaltung, die alle, die BürgerHartz erhalten, bis auf die Knochen durchleuchtet.
Während wir mehr schuften sollen und Angst haben sollen vor dem Abstieg, gibt es eine beispiellose Aufrüstung. Weltweit stehen alle Zeichen auf Krieg. Ob in der Ukraine oder Gaza, es wird weiter an der Eskalationsspirale gedreht. Abertausende sterben für die Interessen ihrer Staaten.

Kampf.

Diese Zustände wollen wir nicht hinnehmen. Wir wollen für eine bessere Welt kämpfen. Wir erwarten keine Verbesserungen von Parlamenten und Parteien. Wir wollen eine Gegenmacht von Unten aufbauen, mit allen, die sich demokratisch und international organisieren wollen.  
Unser Fokus ist dabei insbesondere die gewerkschaftliche Organisierung am Arbeitsplatz, welche den Klassenkampf zu einer Sache unseres Alltags macht.

Kultur.

Die Frage der Kultur war immer Teil der Gewerkschaftsbewegung. Gemeinsam organisieren bedeutet gemeinsam zu streiken, Erfolge zu feiern und zusammen zu singen, aber eben auch zu streiten und Rückschläge abzufangen. Es ist wichtig, dass wir schon heute eine solidarische Praxis entwickeln, um für die Zukunft gewappnet zu sein.
Wir organisieren Menschen unabhängig von Geschlecht, Herkunft und Ausbildung. Uns eint der Wille für eine Welt ohne Ausbeutung.

Auf unserer Kundgebung wird es nicht nur Reden geben; PTK & Sechser (Teuterekordz) werden mit einigen ihrer Lieder für Abwechslung sorgen.

Wir wollen eine kämpferische und bunte Demonstration, welche für möglichst viele Menschen jeden Alters und Geschlechts zugänglich ist.

Daher kommt am 1. Mai zum Ambrosiusplatz in Magdeburg. Um 11 Uhr beginnt das Programm unter dem Motto „Klasse.Kampf.Kultur“.

Heraus zum Kampftag der Arbeiter:innen!
8 Stunden Arbeit sind schon zu viel!
Für die soziale Revolution!

Vortrag und Gespräch:Solidarisch gegen die Bezahlkarte

11.03.2025 | 18 Uhr | Kiezladen Tacheles, Sternstraße 30, 39104 MD

Seit Anfang des Jahres gehört die Bezahlkarte in Sachsen-Anhalt flächendeckend zur Lebensrealität vieler Menschen im Asylverfahren oder mit Duldung, also Menschen die Geld nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhalten. Die eh schon rassistisch aufgeladene Debatte über Asyl und Migration hat ihren traurigen Höhepunkt mit der Bezahlkarte gefunden. So sollen die Leistungsbeziehenden kontrolliert werden. Sie werden unter Generalverdacht gestellt, Geld ins Ausland zu senden.
Dazu besteht für viele ein Arbeitsverbot, wenn nicht so gar eine Residenzpflicht (sie dürfen nicht ohne Erlaubnis der Behörden ihren Landkreis verlassen). Dadurch sind sie auf die Nutzung der Bezahlkarte angewiesen.

Weiterlesen: Vortrag und Gespräch:Solidarisch gegen die Bezahlkarte

Im ersten Teil gibt es einen kurzen Input vom Flüchtlingsrat Sachsen-Anhalt, was die Bezahlkarte genau ist, wie sie funktioniert und was es für die Betroffenden bedeutet, diese nutzen zu müssen.

Im zweiten Teil wollen wir gemeinsam darüber reden, wie eine direkte Solidarität aus sehen könnte.

Organisiert von der FAU und der Antirassistischen Aktion Magdeburg.

1. Mai in Magdeburg

Klasse.Kampf.Kultur. Für die soziale Revolution!

Kundgebung und Demonstration zum 1. Mai in Magdeburg. Ab 9 Uhr auf’m Nicolaiplatz (Neue Neustadt)

„Acht Stunden Arbeit sind genug“ – das war das Motto, unter dem Arbeiter:innen vor rund 140 Jahren in den USA gestreikt und demonstriert haben. In den folgenden Tagen wurden Versammlungen der Streikenden von der Polizei gewaltsam aufgelöst und es kam zu unzähligen toten Arbeiter:innen. Im Nachgang wurden mehrere Anarchisten, als Rädelsführer und Agitatoren für den Streik für den 8 Stunden Tag, zum Tode verurteilt. Infolgedessen wurde weltweit der 1. Mai als Kampftag unserer Klasse ausgerufen.

In dieser Tradition gehen auch wir am 1. Mai auf die Straßen. In Magdeburg um 9:00 Uhr auf’m Nikolaiplatz versammeln wir uns unter dem Motto „Klasse.Kampf.Kultur.“

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Kurz-Aufruf zur Demonstration „Magdeburg steht auf! Gegen Rassismus!“

Zusammen auf die Straße gegen Faschismus und Rassismus!

In Folge der Correctiv-Recherche gehen bundesweit mehre hunderttausend Menschen auf die Straße um gegen die selbst ernannte Alternative für Deutschland zu protestieren.
Im Kampf gegen Faschismus und Autorität können wir uns aber nicht auf den Staat oder bürgerliche, liberale Ideologie verlassen. Deshalb rufen wir, die Freie Arbeiter:innen Union (FAU) Magdeburg, dazu auf, am 04.02.2024 um 16:00 Uhr an der Demonstration „Magdeburg steht auf“ teilzunehmen. Treffpunkt ist der Willy-Brandt-Platz (Hauptbahnhof). Beteiligt euch und setzt zusammen mit uns und vielen weiteren Gruppen aus dem linken Spektrum Magdeburgs antifaschistische, klassenkämpferische und libertäre Akzente. Die freie Gesellschaft werden wir nur erreichen können, wenn wir syndikalistische und klassenkämpferische Organisationen aufbauen und den Faschismus bekämpfen!
Organisiert euch, schützt euch und andere!
Kein Fußbreit den Faschisten – nicht im Betrieb und nicht auf der Straße!

Solidaritätserklärung mit den von Faschos angegriffenen bei der Gewerkschaftskundgebung der GEW am 13.02.

Mit Trauer und Wut haben wir erfahren, dass es im Nachgang der Kundgebung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) am 13.02. in Magdeburg zu einem Angriff durch Faschos gekommen ist.
Die GEW Sachsen-Anhalt hat unter dem Motto „Hoch mit der Bildung, runter mit der Arbeitszeit!“ Lehrkräfte aus Sachsen-Anhalt aufgerufen, um vor dem Magdeburger Landtag zu protestieren.
Dem Aufruf folgten 450 Kolleg:innen und Sympathisant:innen. Aber leider auch ein Haufen von Mitgliedern der Neuen Stärke Partei (NSP), deren Magdeburger Ableger Tage zuvor aufgelöst wurde.
Diese haben anfangs die Kundgebung beobachtet, das reichte ihnen aber nicht aus. Nach dem Ende der Kundgebung haben die Faschos damit begonnen, eine kleine Gruppe junger Gewerkschaftsmitglieder und Sympathisant:innen zu bedrängen. Dabei kam es zu Beleidigungen, Hitlergruß und körperlichen Angriffen. Damit zeigen sie wiederholt, auf welcher Seite der Barrikade sie im Klassenkampf stehen und welche Interessen sie vertreten.
Wir verurteilen den Angriff auf Mitglieder von Gewerkschaften und deren Sympathisant:innen.
Faschistische Strukturen und Gruppen bedrohen alle Menschen, die für eine bessere Welt kämpfen. Viele unserer Kolleg:innen sind ständigen Angriffen ausgesetzt, weil sie nicht in das Weltbild der Faschisten passen.

Dagegen hilft nur Solidarität. Ob im Betrieb oder auf der Straße – Wir müssen zusammenstehen!
Wir wünschen den Verletzten eine schnelle Genesung.

Aufruf für den Block “Es Reicht! Genug ist genug!” bei der Demonstation “Jenuch is Jenuch”.

Es ist nicht mehr zu übersehen, ob Lebensmittel oder Energiekosten, die Preise steigen und steigen. Nur unsere Löhne und Renten haben sich nicht erhöht – Hartz 4 hat noch nie gereicht und das neue Bürgergeld gleicht nicht mal die Inflation aus. Zum Leben bleibt uns immer weniger.

Zugleich wollen die Bosse, dass wir länger arbeiten. Geht’s noch?! Und die Regierung? Bisschen Heizkostenzuschuss hier, bisschen mehr Mindestlohn da, aber es reicht hinten und vorne nicht. Ob die angekündigte Gaspreisbremse Entlastung und Sicherheit für Privathaushalte und Kleingewerbe bringen wird, steht aktuell noch aus. Sicher ist hingegen, dass Energiekonzerne wie Uniper nicht auf den Kosten ihrer Fehlspekulation sitzen bleiben werden. Und andere Energiekonzerne wiederum wie z.B. RWE rechnen für dieses Jahr mit Rekordgewinnen.

Auch Rüstungskonzerne und die an ihnen beteiligten Aktionäre kommen wohl aufgrund der von der Bundesregierung angekündigten Zeitenwende vor Lachen nicht mehr in den Schlaf. Das 100-Milliarden-Aufrüstungsprogramm bedeutet dabei nicht nur satte Gewinne für Rüstungskonzerne sowie mehr Krieg und Zerstörung im Zuge des Kräftemessens von Großmächten. Auch schärfere Angriffe auf soziale Sicherungssysteme werden mit der Zeitenwende angekündigt, da dafür ja dann kein Geld mehr da sei.

Es ist offensichtlich: Die Gewinne einiger weniger Besitzender werden von der Ampelregierung gesichert, während sich die Masse der Beschäftigten im Winter entscheiden muss, ob sie sich Essen kauft, die Miete zahlt oder die Wohnung heizt, weil die Löhne nicht mehr zum Leben reichen. In Deutschland, einem der reichsten Länder der Welt, lebten schon vor der Preisexplosion 13 Millionen Menschen, mit oder ohne Job, in Armut. Jetzt geht es für viele ans Eingemachte. Hier und erst recht im Rest der Welt.

Es Reicht! Wir werden nicht für die Profite Einzelner frieren. Nicht wir, sondern die Profiteure von Krisen und Kriegen sollen endlich zahlen! Kommt mit uns zur Demonstration “Jenuch is Jenuch” am 11.10. um 18 Uhr am HBF Magdeburg.

Es reicht! Protestieren statt frieren!

Wir alle merken es beim alltäglichen Einkauf: Alles wird immer teurer. Schon jetzt wird es für die meisten noch vor dem Monatsende knapp. Ein Großteil des Einkommens geht ohnehin schon für die Miete drauf. Die Preise für Strom und insbesondere Gas explodieren förmlich, was zu einem drastischen Anstieg der Nebenkosten führt. Viele Menschen wissen nicht mehr, wie sie ihre Rechnungen bezahlen sollen. Das neue Entlastungspaket der Bundesregierung ist ein Witz, denn es ist kaum mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein.

Diese Krise sollen „wir alle“ bezahlen. Die Bundesregierung spricht von Solidarität und ruft zum Sparen auf. Wer aber nichts oder auch nur ein durchschnittliches Einkommen hat, kann nicht sparen. Während auf der einen Seite viele Menschen im Winter vor der Wahl stehen, ob sie hungern oder frieren sollen, streichen auf der anderen Seite Energie-, Öl- und Rüstungskonzerne milliardenschwere Gewinne ein.

Wenn Konzerne wie Uniper sich verspekulieren und Miese machen, können sie sich auf die Bundesregierung verlassen. Mit der Gasumlage sollen ihre Verluste auf uns abgewälzt werden. Erneut zahlen wir so in dieser Krise drauf. Neben den steigenden Preisen werden mit der Gasumlage nicht nur private Haushalte, sondern auch kleine Betriebe zusätzlich belastet. Eine Pleitewelle droht, die bei vielen die Angst vor dem Verlust der eigenen Existenzgrundlage wachsen lässt – doch allein können wir dagegen nichts ausrichten.

Darum ist es wichtig, auf die Straße zu gehen:

Für eine regelmäßige und zeitnahe Anpassung der Löhne und Sozialleistungen an die Inflation!

  • Für einen Preisstop für Energie und Festpreise für Lebensmittel!
  • Für eine radikale Besteuerung der Krisenprofiteure statt Gasumlagen!
  • Für eine ernsthafte Umweltpolitik – wie z.B. kostenlosen Nahverkehr!
  • Für eine Übertragung der Versorgungsbetriebe in die öffentliche Hand!
  • Für Abrüstung und Friedensverhandlungen – statt Kriege zu befeuern!

Am Montag, den 19.09.2022, ab 17:30 Uhr, wollen wir uns vor dem Parteibüro der Grünen in der Ernst-Reuter-Allee 26 in Magdeburg versammeln, um mit einem offenen Mikrofon unserer Wut dort Ausdruck zu verleihen.

Wir sagen: Es reicht! Wir werden nicht hungern und frieren, während andere von der Krise profitieren. Die Krisengewinner zur Kasse bitten!

Kommt mit uns auf die Straße, um gegen die Regierungspolitik zu protestieren!

Für mehr Informationen zu Treffen und Aktionen: https://t.me/protestieren_statt_frieren_MD

Am 2. Mai ist Kampftag der Erwerbslosen!

Seit 2004 findet, zusätzlich zum 1. Mai, der 2. Mai als Kampftag der Erwerbslosen statt. In Magdeburg veranstalten wir zu diesem Anlass eine Kultur-Kundgebung in der Nähe des Jobcenters. Es wird Infostände, Beratungen, eine „Küche für {A}alle“ und musikalische Begleitung geben.

Wir, die Erwerbslosen der Freien Arbeiter:innen Union (FAU) Magdeburg, wollen auf die Probleme von Menschen, die nicht mehr (Lohn)arbeiten können bzw. dürfen oder nicht wollen aufmerksam machen – und darüber hinaus langfristig eine Möglichkeit des Widerstands aufbauen.

Wir Erwerbslose werden auf den Ämtern gegängelt und gedemütigt. Unnötige Maßnahmen, Überwachung und Sanktionen sind nur einige Werkzeuge, mit denen wir bedrängt werden. Es geht nur darum, uns zu nötigen, jeden Job anzunehmen, egal wie mies die Bedingungen sind. Um dieser Schikane zu entkommen und unsere Rechnungen sicher zahlen zu können, nehmen viele von uns lieber schlechte Jobs an. Das schreckt auch ab, für besser Arbeitsbedingungen zu kämpfen, denn eine Kündigung bedeutet schnell Hartz IV – und somit Armut.

All das soll bewusst den Niedriglohnsektor fördern. Gerade das „Aufstocken“ durch das Jobcenter ist nichts anderes, als vom Staat geförderte Lohndrückerei. Davon profitieren Unternehmen, da sie so Kosten sparen können. Jobcenter-Maßnahmen und sogenannte „Behinderten Werkstätten“ ersetzen teilweise reguläre Jobs und zahlen dabei nicht einmal den Mindestlohn.

Betroffen sind besonders häufig Frauen, Kinder, alleinerziehende, migrierte, behinderte und erkrankte Menschen. Diese sind noch schwerer von dem viel zu niedrigen Regelsatz betroffen, da sie zusätzliche Lebenshaltungskosten haben oder durch das System in anderer Weise benachteiligt sind.

Die Corona-Pandemie hat die Probleme weiter verschärft. So gab es 2020 eine Einmalzahlung von gerade einmal 150 Euro. Damit sollten die Hygienemaßnahmen finanziert werden und die steigende Inflation getragen werden. Die Strom- und Heizkosten sollen durch den eigenen Verzicht gesenkt werden. Es ist eine Frechheit, dass Erwerbslose eher frieren sollen, bevor Leistungen erhöht werden.

Von dem Wahlversprechen der Ampel-Regierung, Hartz-IV hinter sich zu lassen, ist nichts übriggeblieben. Weiter wird sanktioniert, Regelsätze werden um lächerliche 3 Euro erhöht und völlig unzureichende Sozialschutzpakete geschnürt. Und auch bei dem Bürgergeld wird nur der Name geändert, statt das Sozialsystem verbessert.

Wir rufen auf sich gegen den Zwang zur Erwerbsarbeit, gegen sinnentfremdete, unterbezahlte Arbeit und das Hartz-System zu organisieren. Aus Solidarität mit uns allen, die direkt oder indirekt davon bedroht sind, schließt euch uns an und kommt zu unserer Kundgebung!

Am: 02.05.22
Wann: 13:00 bis 16:00 Uhr
Wo: Ecke Otto-von-Guericke-Straße / Ernst-Reuter-Allee