Wir, die Freie Arbeiter:innen Union Magdeburg, als Teil der internationalen Gewerkschaftsbewegung, stellen uns hinter der Forderungen nach einer sofortigen Waffenruhe.
Mit dem Angriff der Hamas am 07. Oktober ist der Krieg in Palästina und Israel in eine neue blutige Phase eingetreten. Wir fordern die Beendigung der Kampfhandlungen und des Mordens. Der Teufelskreis aus Besatzung, Krieg und Rache darf nicht weiter befeuert werden. Wir teilen den Aufruf verschiedenster Gewerkschaften Produktion und Lieferung von Waffen in das Kriegsgebiet zu stoppen. So fordern z.B. belgische Gewerkschaften ihre Mitglieder auf, sich nicht mehr am Transport von Waffen in das Kriegsgebiet zu beteiligen, ebenso die Basisgewerkschaften Si Cobas (Italien) und die CNT-AIT (Frankreich). Letztere wies auch noch darauf hin, dass „der Angriff der Hamas in einem Augenblick geschah, in dem auf beiden Seiten der Mauer große Bevölkerungsteile begannen, sich gegen ihre Führungen selbst zu organisieren“. Die durch diesen Angriff entfesselte Gewalt soll „jedoch im Gegensatz dazu, diese Bevölkerungsgruppen erneut an ihre korrupten Führungen binden und die nationalistischen Wallungen verstärken, die von beiderseitigen Rachephantasien genährt werden.“
Während dessen steigt im Schatten des Krieges antimuslimische und antisemitische Hetze in Deutschland. Wir verurteilen, dass Demonstrationen prophylaktisch verboten werden und dass arabische und muslimische Kolleg:innen unter den Generalverdacht des Antisemitismus gestellt werden. Ebenso verurteilen wir die Angriffe auf jüdische Menschen und die Gleichsetzung von jüdischer Religion und Israel.
Wir rufen alle Kolleg:innen dazu auf, gegen die Hetze vorzugehen und gleichermaßen an der Seite unserer jüdischen und muslimischen Kolleg:innen zu stehen.
Nieder mit den Waffen – Waffenruhe jetzt!
Freiheit für alle Geiseln!
Stoppt den Krieg, die Besatzung und das Massaker!