Author: faumd13

Bio aber nicht fair – FAU Magdeburg erneut erfolgreich im Konflikt mit der BIOlounge GmbH

Die Freie Arbeiter:innen Union Magdeburg (FAU) war erneut im Arbeitskonflikt mit der BIOlounge GmbH erfolgreich, nachdem das Unternehmen die gesetzlichen Mindeststandards nicht eingehalten hatte. Die Gewerkschaft vertrat drei studentische Angestellte eines Bioladens am Hasselbachplatz, die dort auf Minijob-Basis angestellt waren. Das Unternehmen zahlte den geforderten Betrag von knapp 7.500 Euro vollumfänglich.

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Antrag auf tatsächliche Stromkostenübernahme durch das Jobcenter

Seit Jahren steigen die Strompreise und seit Jahren reicht die Regelsatzpauschale zur Deckung nicht aus. Deshalb hat die Erwerbslosen AG eine Antragsvorlage zur Übernahme der tatsächlichen Stromkosten geschrieben.
Bei eventuellen Widersprüchen und Klagen unterstützen wir euch. Teilt uns eure Ergebnisse dieses Antrages mit, damit wir kollektiv unsere Interessen gegenüber dem Jobcenter verteidigen.


Den Antrag findet ihr Hier als PDF und Hier als Bild.
Es handelt sich um einen Politischen Antrag. Der Erfolg ist nicht sicher.

FAU Magdeburg setzt Lohnnachzahlung gegen die BIOlounge GmbH durch!

Arbeitskonflikt zwischen einem Mitglied der Freien Arbeiter:innen Union Magdeburg und der BIOlounge GmbH (u. a. Bioladen „Brot und Käs'“ am Hasselbachplatz) erfolgreich beendet. Das Unternehmen zahlte den geforderten Betrag über 1.350 Euro vollumfänglich.

Das Mitglied L. wandte sich Ende Mai an das Team der gewerkschaftlichen Sprechstunde der FAU, nachdem ihr zum zweiten Mal die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall verwehrt wurde. Nach der arbeitsrechtlichen Absicherung durch die Beratung bestand das Mitglied auf ihr Recht und erhielt in der Folge zumindest 2/3 des Geldes. Wenige Wochen später erhielt sie jedoch aus fadenscheinigen Gründen die Kündigung. Da sich im Beratungsgespräch noch weitere Probleme offenbarten, ging das Mitglied zusammen mit ihrer Gewerkschaft in die Offensive und erzwang letztlich eine Zahlung von 1.350 Euro.

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150€ sind nicht genug!

Unsere Erwerbslosen AG legt Widerspruch gegen die lächerliche Einmalzahlung im Mai über 150 € für Hartz 4- und Sozialhilfe-Beziehende ein.
Die Erwerbslosen AG hat eine Widerspruchsvorlage erarbeitet, die auch ihr nutzen könnt. Diese findet ihr Hier. Reicht sie ein und teilt die Widerspruchsvorlage gerne auf allen Kanälen.

Falls ihr eine Ablehnung erhaltet, meldet euch bei uns! Wir unterstützen euch bei weiteren Schritten. Schickt uns auch gerne eure Widerspruchsbescheide zu. Mit diesen können wir uns noch besser gegen das Jobcenter wehren.

Wichtig!
Es gibt keine Rechtssicherheit und keine Garantie auf Erfolg. Dies ist ein politischer Antrag, in dem Sinne, dass wir uns unsere Rechte erstreiten wollen.

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Ab Juni 2021 neue Sprechstunden und neuer Ort

Die FAU Magdeburg findet ihr ab Juni 2021 im Stadtteilladen „Mitmischen“ in der Maxim-Gorki-Straße 40 in 39108 Magdeburg.

Nach langer Corona-Pause findet auch die Gewerkschaftliche Sprechstunde wieder statt. Ab dem 07.06., um 18 Uhr, wieder jeden ersten Montag im Monat. Telefonisch erreicht ihr die AG Gewerkschaftliche Aktion ab sofort montags bis donnerstags von 18 bis 19 Uhr.

Ab dem 04.06. wird unsere Erwerbslosen Sprechstunde beginnen. Jeden ersten und dritten Freitag im Monat um 15 Uhr im Mitmischen.

Applaus, Applaus – Rückblick auf den Catwalk der Unterdrückung am 1. Mai

Am 1. Mai organisierten wir, die Freie Arbeiter:innen Union (FAU) Magdeburg, gemeinsam mit dem Theaterkollektiv „Bühnenfrei“, den Catwalk der Unterdrückung. Bei sonnigem Wetter haben sich in über 2 Stunden mehr als 60 Menschen versammelt. Die Anwesenden haben den Geschichten von Arbeiter:innen zugehört, Gespräche geführt und sich an unserem Stand informiert. Auch die Sonderausgabe der anarchosyndikalistischen Zeitung „Direkte Aktion“ fand großen Anklang bei den Anwesenden. Während der Kundgebung entstanden immer wieder Gespräche über die Notwendigkeit der Organisierung am Arbeitsplatz.Auf dem Catwalk konnten wir die unterschiedlichen Arbeitsrealitäten mit und vor Corona darstellen. Sei es der Kollege, der am Spagat zwischen Homeoffice und Kinderbetreuung fast zerbricht, die Kollegin, die sich sexistische Kommentare anhören muss, der Kollege, der im Fabrikbetrieb des Krankenhauses verzweifelt versucht seine Menschlichkeit aufrecht zu erhalten oder die Kollegin, die in den Burnout gemobbt wird.Doch eines steht fest:  Wir wollen unseren Kolleg:innen nicht nur zuhören, sondern sie dabei unterstützen, sich besser zu organisieren. Missstände und Ausbeutung dürfen wir nicht hinnehmen.

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Workers Memorial Day – Der Toten gedenken, für die Lebenden kämpfen.

Jedes Jahr am 28. April, dem Workers Memorial Day, gedenken wir als FAU Magdeburg den aufgrund von Arbeit verstorbenen und erkrankten Kolleg:innen. Weltweit werden mehr Menschen durch Arbeitsunfälle und den Folgen von Berufskrankheiten getötet (2,2 Millionen¹ ) als in Kriegen.
Täglich sterben Arbeiter:innen auf der Arbeit, auf dem Weg dorthin oder an unfallbedingten bzw. berufskrankheitsbedingten Spätfolgen. Allein in der Baubranche starben im Jahr 2020 in Deutschland 97 Kolleg:innen. Täglich ereignen sich hierzulande tausende Arbeitsunfälle. In denletzten Jahren ist die Zahl der Arbeitsunfälle in Deutschland zwar zurückgegangen, aber dafür nimmt die Zahl der Berufskrankheiten deutlich zu.

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In die Offensive! Aktionen rund um den 1. Mai 2021

Dieses Jahr steht der 1. Mai als Kampftag der Arbeiter:innen ganz im Zeichen der globalen Pandemie! Die Belastungen und Folgen werden die Unterdrückten zahlen. Während Großkonzerne wie Amazon, Tönnies oder Mercedes Rekordgewinne einfahren, müssen Werktätige dicht an dicht diese Gewinne erarbeiten.

Weltweit werden wir, die Lohnabhängigen, in einen Wettbewerb zueinander gesetzt, um die Mehrwertproduktion anzukurbeln und überhaupt erst zu ermöglichen. Egal wo wir wohnen, welches Geschlecht wir haben, welche Nationalität uns zugeschrieben wird, wir sind im selben Kampf verwoben, ob wir wollen oder nicht. Kürzungen sozialer Dienstleistungen in öffentlichen Haushalten, Outsourcing, das Drücken von Löhnen, Privatisierungen, ansteigende Lebenshaltungskosten sowie Studiengebühren und die Zerstörung natürlicher Grundlagen sind nur einige Symptome, die im direkten Zusammenhang mit dem globalen Wirtschaftssystem stehen. Ein System, welches auf Ausbeutung und Wettbewerb basiert und die Kommerzialisierung aller Lebensbereiche vorantreibt.

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Vorhang auf für den Klassenkampf!

Deine Überstunden? Unbezahlt. Die Kinderbetreuung? Irgendwie nebenbei. Feierabend? Irgendwann zwischen Meeting und Care Arbeit. So sieht bei vielen Arbeiter:innen aktuell der Alltag im Homeoffice aus. Wenn es denn überhaupt ins Homeoffice geht. Viele können nicht Zuhause arbeiten, da ihr unterbezahlter, aber „systemrelevanter“ Job das nicht zulässt – oder der Chef. Genau der Chef, der sich bei Meetings immer besonders nah zu dir herüber lehnt. Oder dir sagt, dass du ja schon echt gut deutsch sprichst.
Du hast die Schnauze voll? Wir wollen deine Stimme hören! Schreib uns von deinen Erlebnissen auf der Arbeit, von allem, was dich wütend macht, dich nervt, dich verzweifeln lässt. Am 1. Mai rollen wir der Arbeiter:innenklasse den schwarz-roten Teppich aus. Deine Geschichte wird Teil unseres Catwalks der Unterdrückung, der dich und deine Erfahrungen in den Mittelpunkt stellt. Schreibt eine E-Mail an faumd-va@fau.org oder schreibt uns auf den sozialen Medien.
Sei dabei, sei kämpferisch, sei laut!