Author: faumd13

Solidaritätserklärung mit den Arbeiter:innen in Israel und Palästina

Wir, die Freie Arbeiter:innen Union Magdeburg, als Teil der internationalen Gewerkschaftsbewegung, stellen uns hinter der Forderungen nach einer sofortigen Waffenruhe.
Mit dem Angriff der Hamas am 07. Oktober ist der Krieg in Palästina und Israel in eine neue blutige Phase eingetreten. Wir fordern die Beendigung der Kampfhandlungen und des Mordens. Der Teufelskreis aus Besatzung, Krieg und Rache darf nicht weiter befeuert werden. Wir teilen den Aufruf verschiedenster Gewerkschaften Produktion und Lieferung von Waffen in das Kriegsgebiet zu stoppen. So fordern z.B. belgische Gewerkschaften ihre Mitglieder auf, sich nicht mehr am Transport von Waffen in das Kriegsgebiet zu beteiligen, ebenso die Basisgewerkschaften Si Cobas (Italien) und die CNT-AIT (Frankreich). Letztere wies auch noch darauf hin, dass „der Angriff der Hamas in einem Augenblick geschah, in dem auf beiden Seiten der Mauer große Bevölkerungsteile begannen, sich gegen ihre Führungen selbst zu organisieren“. Die durch diesen Angriff entfesselte Gewalt soll „jedoch im Gegensatz dazu, diese Bevölkerungsgruppen erneut an ihre korrupten Führungen binden und die nationalistischen Wallungen verstärken, die von beiderseitigen Rachephantasien genährt werden.“
Während dessen steigt im Schatten des Krieges antimuslimische und antisemitische Hetze in Deutschland. Wir verurteilen, dass Demonstrationen prophylaktisch verboten werden und dass arabische und muslimische Kolleg:innen unter den Generalverdacht des Antisemitismus gestellt werden. Ebenso verurteilen wir die Angriffe auf jüdische Menschen und die Gleichsetzung von jüdischer Religion und Israel.
Wir rufen alle Kolleg:innen dazu auf, gegen die Hetze vorzugehen und gleichermaßen an der Seite unserer jüdischen und muslimischen Kolleg:innen zu stehen.


Nieder mit den Waffen – Waffenruhe jetzt!
Freiheit für alle Geiseln!
Stoppt den Krieg, die Besatzung und das Massaker!

Arbeitsrechtliche Mindeststandards und gewerkschaftliche Praxis

Wann: Dienstag, 17.10.2023 – 17:00 Uhr
Wo: Universität, Gebäude 22a / Raum 211

++++ 2 weeks after that there will be a lecture in English. ++++

Viele Studierende müssen jobben. Oft arbeiten sie in sogenannten Minijobs oder kurzfristige Beschäftigungen. Geringe Löhne und schlechte Arbeitsbedingungen sind dort weit verbreitet. Bezahlter Urlaub, Vergütung von Überstunden oder Lohnfortzahlung im Krankheitsfall? Oft Fehlanzeige, gerade für junge Menschen oder Studierende. Doch auch für (Mini-)Jobber:innen oder studentische Hilfskräfte gelten arbeitsrechtliche Mindeststandards. Leider sind Verstöße dagegen an der Tagesordnung. Anstatt sich über den Tisch ziehen zu lassen, zeigt die AG Gewerkschaftliche Aktion der FAU Magdeburg: Ihr könnt euch dagegen wehren!Die AG informiert in diesem Vortrag über arbeitsrechtliche Standards und stellt praktische Beispiele für erfolgreiche Gewerkschaftsarbeit vor, z. B. den Erfolg mehrerer Minijobber:innen beim Bioladen Brot&Käs, bei dem vorletzten Sommer insgesamt über 7.500 Euro aufstehende Löhne eingetrieben wurden.

Der Vortrag ist kostenlos und auf deutsch.

Arbeitskonflikt erfolgreich beendet

Arbeitskonflikt zwischen einem Mitglied der Freien Arbeiter:innen Union Magdeburg und einem Franchise-Nehmer von (World of Pizza) erfolgreich beendet. 1.255 Euro Für unser Mitglied.

Unser Mitglied H. wandte sich im Juni an das Team der gewerkschaftlichen Sprechstunde der FAU, weil ihr nach einer Eigenkündigung die bestehenden Überstunden nicht ausgezahlt wurden.

In der Beratung durch unsere AG gewerkschaftliche Aktion wurde sie darin bestärkt, ihr Geld einzufordern. Nach mehrmaligen Nachhaken erhielt sie die fehlende Summe von ca. 731 Euro in vollem Umfang.

Im Beratungsgespräch hatte sich zudem herausgestellt, dass H. während ihres gesamten Beschäftigungszeitraumes, wie so vielen „Minijobber:innen“, kein Urlaub gewährt wurde. Nach einem Schreiben unserer AG gewerkschaftliche Aktion wurde schließlich, noch bevor wir zur Klage schreiten konnten, die ihr zustehenden Urlaubsabgeltung in Höhe von 524 Euro für den gesamten Zeitraum ausbezahlt.

Es zeigte sich wieder einmal, dass es sich lohnt, gemeinsam mit einer Gewerkschaft, die einem zustehenden Rechte konsequent einzufordern.

Vortragswochenende 16./17. Juni 2023

Die Kiezkommune und die Freie Arbeiter:innen-Union laden am 16. und 17. Juni zu zwei spannenden Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen in Magdeburg ein. 

Die @feminruhr ist zu Gast zum Thema „Klassenkämpferischen Feminismus anpacken! – von der Suche nach einer Praxis feministischer Basisarbeit“.

Freitag | 16. Juni 2023 | 19 Uhr | Kiezladen Tacheles (Sternstraße 30)

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Was fangen wir mit den Wahlen an?
Anarchistische Perspektiven auf den Parlamentarismus

Samstag | 17. Juni 2023 | 19 Uhr | Johannes-Schlaf-Str. 10

Solidaritätserklärung mit den von Faschos angegriffenen bei der Gewerkschaftskundgebung der GEW am 13.02.

Mit Trauer und Wut haben wir erfahren, dass es im Nachgang der Kundgebung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) am 13.02. in Magdeburg zu einem Angriff durch Faschos gekommen ist.
Die GEW Sachsen-Anhalt hat unter dem Motto „Hoch mit der Bildung, runter mit der Arbeitszeit!“ Lehrkräfte aus Sachsen-Anhalt aufgerufen, um vor dem Magdeburger Landtag zu protestieren.
Dem Aufruf folgten 450 Kolleg:innen und Sympathisant:innen. Aber leider auch ein Haufen von Mitgliedern der Neuen Stärke Partei (NSP), deren Magdeburger Ableger Tage zuvor aufgelöst wurde.
Diese haben anfangs die Kundgebung beobachtet, das reichte ihnen aber nicht aus. Nach dem Ende der Kundgebung haben die Faschos damit begonnen, eine kleine Gruppe junger Gewerkschaftsmitglieder und Sympathisant:innen zu bedrängen. Dabei kam es zu Beleidigungen, Hitlergruß und körperlichen Angriffen. Damit zeigen sie wiederholt, auf welcher Seite der Barrikade sie im Klassenkampf stehen und welche Interessen sie vertreten.
Wir verurteilen den Angriff auf Mitglieder von Gewerkschaften und deren Sympathisant:innen.
Faschistische Strukturen und Gruppen bedrohen alle Menschen, die für eine bessere Welt kämpfen. Viele unserer Kolleg:innen sind ständigen Angriffen ausgesetzt, weil sie nicht in das Weltbild der Faschisten passen.

Dagegen hilft nur Solidarität. Ob im Betrieb oder auf der Straße – Wir müssen zusammenstehen!
Wir wünschen den Verletzten eine schnelle Genesung.

Vortragsreihe zu arbeitsrechtlichen Themen 2023

In unserer Vortragsreihe wollen wir über verschiedene Aspekte des Arbeitsrechts informieren und betriebliche Auseinandersetzungen zwischen Lohn und Kapital beleuchten. Die Reihe soll dazu beitragen, dass wir als Arbeiter:innen mehr über unsere erkämpften Rechte erfahren und auch Möglichkeiten kennen lernen, diese durchzusetzen und für weitere Verbesserungen an unserem Arbeitsplatz zu kämpfen.In den Vorträgen werden die Referent:innen über Themen wie Kündigungsschutz, Arbeitsverträge und andere grundlegende Arbeitsrechte bis hin zur kollektiven Organisierung eines Betriebs informieren und im Anschluss natürlich auch für individuelle Rückfragen zur Verfügung stehen. Also kommt gerne zu den Veranstaltungen und wir bilden uns gemeinsam weiter! Der Stadtteilladen Mitmischen befindet sich in der Maxim Gorki Straße 40, für die Digitalteilnahme werden die Link einen Tag vorher veröffentlicht über Sozialen Medien oder auf Anfrage an faumd-va@fau.org.

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Wieder Domino‘s – wieder kein Geld:

Nach einem geplatzten Schlichtungstermin reicht die FAU Magdeburg erneut Klage gegen die Domino‘s-Franchisenehmerin Pizziano Magdeburg Altstadt GmbH ein. Es ist der dritte Fall innerhalb von anderthalb Jahren.
Die Liste der Verstöße ist lang: Schichten werden einfach vor dem geplanten Schichtende beendet, Lohnarbeitende kurz vor dem eigentlichen Schichtbeginn unbezahlt „auf Bereitschaft“ gesetzt – und dazu jahrelang kein Urlaub für das FAU-Mitglied K. Mit diesen eklatanten Missständen, die teilweise seit 2019 in den Magdeburger Domino‘s Filialen vorliegen, hatte sich K. an die FAU Magdeburg gewendet. Um die Angelegenheit außergerichtlich zu klären, bot die Pizziano Magdeburg Altstadt GmbH um einen Gesprächstermin – und ließ diesen Anfang September kurzfristig platzen. Die FAU Magdeburg hat nun Klage gegen die Franchisenehmerin eingereicht.

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Gewerkschaftskino im Mitmischen.

„Luft zum Atmen – 40 Jahre Opposition bei Opel Bochum“ (deutsch |70 min | 2020)

Wir zeigen am Freitag den 09.12. den Film „Luft zum Atmen“ in Gedenken an den Kollegen Willi Hajek. Beginnen werden wir um 19 Uhr. Eintritt gegen Spende – gebt, wenn ihr was habt – die Einnahmen gehen an Labournet.tv
Seid solidarisch und kommt getestet

Ein Portrait von Kollegen, die sich Gehör verschafften.
Ein Nachruf auf den engagierten Gewerkschaftler Willi Hajek: https://direkteaktion.org/in-unseren-kaempfen-bleibt-willi-hajek-lebendig/
Trailer unter: https://de.labournet.tv/luft-zum-atmen

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Aufruf für den Block “Es Reicht! Genug ist genug!” bei der Demonstation “Jenuch is Jenuch”.

Es ist nicht mehr zu übersehen, ob Lebensmittel oder Energiekosten, die Preise steigen und steigen. Nur unsere Löhne und Renten haben sich nicht erhöht – Hartz 4 hat noch nie gereicht und das neue Bürgergeld gleicht nicht mal die Inflation aus. Zum Leben bleibt uns immer weniger.

Zugleich wollen die Bosse, dass wir länger arbeiten. Geht’s noch?! Und die Regierung? Bisschen Heizkostenzuschuss hier, bisschen mehr Mindestlohn da, aber es reicht hinten und vorne nicht. Ob die angekündigte Gaspreisbremse Entlastung und Sicherheit für Privathaushalte und Kleingewerbe bringen wird, steht aktuell noch aus. Sicher ist hingegen, dass Energiekonzerne wie Uniper nicht auf den Kosten ihrer Fehlspekulation sitzen bleiben werden. Und andere Energiekonzerne wiederum wie z.B. RWE rechnen für dieses Jahr mit Rekordgewinnen.

Auch Rüstungskonzerne und die an ihnen beteiligten Aktionäre kommen wohl aufgrund der von der Bundesregierung angekündigten Zeitenwende vor Lachen nicht mehr in den Schlaf. Das 100-Milliarden-Aufrüstungsprogramm bedeutet dabei nicht nur satte Gewinne für Rüstungskonzerne sowie mehr Krieg und Zerstörung im Zuge des Kräftemessens von Großmächten. Auch schärfere Angriffe auf soziale Sicherungssysteme werden mit der Zeitenwende angekündigt, da dafür ja dann kein Geld mehr da sei.

Es ist offensichtlich: Die Gewinne einiger weniger Besitzender werden von der Ampelregierung gesichert, während sich die Masse der Beschäftigten im Winter entscheiden muss, ob sie sich Essen kauft, die Miete zahlt oder die Wohnung heizt, weil die Löhne nicht mehr zum Leben reichen. In Deutschland, einem der reichsten Länder der Welt, lebten schon vor der Preisexplosion 13 Millionen Menschen, mit oder ohne Job, in Armut. Jetzt geht es für viele ans Eingemachte. Hier und erst recht im Rest der Welt.

Es Reicht! Wir werden nicht für die Profite Einzelner frieren. Nicht wir, sondern die Profiteure von Krisen und Kriegen sollen endlich zahlen! Kommt mit uns zur Demonstration “Jenuch is Jenuch” am 11.10. um 18 Uhr am HBF Magdeburg.

Es reicht! Protestieren statt frieren!

Wir alle merken es beim alltäglichen Einkauf: Alles wird immer teurer. Schon jetzt wird es für die meisten noch vor dem Monatsende knapp. Ein Großteil des Einkommens geht ohnehin schon für die Miete drauf. Die Preise für Strom und insbesondere Gas explodieren förmlich, was zu einem drastischen Anstieg der Nebenkosten führt. Viele Menschen wissen nicht mehr, wie sie ihre Rechnungen bezahlen sollen. Das neue Entlastungspaket der Bundesregierung ist ein Witz, denn es ist kaum mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein.

Diese Krise sollen „wir alle“ bezahlen. Die Bundesregierung spricht von Solidarität und ruft zum Sparen auf. Wer aber nichts oder auch nur ein durchschnittliches Einkommen hat, kann nicht sparen. Während auf der einen Seite viele Menschen im Winter vor der Wahl stehen, ob sie hungern oder frieren sollen, streichen auf der anderen Seite Energie-, Öl- und Rüstungskonzerne milliardenschwere Gewinne ein.

Wenn Konzerne wie Uniper sich verspekulieren und Miese machen, können sie sich auf die Bundesregierung verlassen. Mit der Gasumlage sollen ihre Verluste auf uns abgewälzt werden. Erneut zahlen wir so in dieser Krise drauf. Neben den steigenden Preisen werden mit der Gasumlage nicht nur private Haushalte, sondern auch kleine Betriebe zusätzlich belastet. Eine Pleitewelle droht, die bei vielen die Angst vor dem Verlust der eigenen Existenzgrundlage wachsen lässt – doch allein können wir dagegen nichts ausrichten.

Darum ist es wichtig, auf die Straße zu gehen:

Für eine regelmäßige und zeitnahe Anpassung der Löhne und Sozialleistungen an die Inflation!

  • Für einen Preisstop für Energie und Festpreise für Lebensmittel!
  • Für eine radikale Besteuerung der Krisenprofiteure statt Gasumlagen!
  • Für eine ernsthafte Umweltpolitik – wie z.B. kostenlosen Nahverkehr!
  • Für eine Übertragung der Versorgungsbetriebe in die öffentliche Hand!
  • Für Abrüstung und Friedensverhandlungen – statt Kriege zu befeuern!

Am Montag, den 19.09.2022, ab 17:30 Uhr, wollen wir uns vor dem Parteibüro der Grünen in der Ernst-Reuter-Allee 26 in Magdeburg versammeln, um mit einem offenen Mikrofon unserer Wut dort Ausdruck zu verleihen.

Wir sagen: Es reicht! Wir werden nicht hungern und frieren, während andere von der Krise profitieren. Die Krisengewinner zur Kasse bitten!

Kommt mit uns auf die Straße, um gegen die Regierungspolitik zu protestieren!

Für mehr Informationen zu Treffen und Aktionen: https://t.me/protestieren_statt_frieren_MD