Vortragsreihe Italien: Faschismus, Krieg und die Linke

Dreiteilige Vortragsreihe zu den Klassenkämpfen in Italien vor und nach dem Ersten Weltkrieg. Vorträge und Gespräche mit Lutz Neuber (www.geschichtevonunten.de).

Die Frage des Krieges und des Faschismus steht aktuell leider wieder auf der Tagesordnung. Es ist daher naheliegend, sich mit der Entstehung des Faschismus und dessen enger Verstrickung mit dem Krieg als Mittel der Politik zu beschäftigen.

Die Wurzeln des Faschismus liegen bekanntlich in Italien und sind eng mit Irrwegen der Linken und deren Versagen angesichts einer revolutionären Situation in der Zeit unmittelbar vor und nach dem Ersten Weltkrieg verbunden. Es war vor allem die Haltung zum Krieg, die die revolutionäre Linke spaltete und einen Teil von ihr in den Faschismus abgleiten liess, dessen politische Ausrichtung zu jener Zeit durchaus noch nicht ausgemacht war.

Wir haben die Thematik in drei Vorträge aufgeteilt:

1. Vom Generalstreik zum „revolutionären Krieg“
Die italienische Linke und der Erste Weltkrieg (1900-1918)
Donnerstag, den 12.12.24 | 19 Uhr | Stadtteilladen „Mitmischen“, Maxim-Gorki-Straße 40, 39108 Magdeburg

2. Il Biennio rosso – die zwei roten Jahre
Italien am Rande der Revolution (1919-20)
Donnerstag, den 09.01.25 | 19 Uhr | Stadtteilladen „Mitmischen“, Maxim-Gorki-Straße 40 39108 Magdeburg

3. Die Entstehung des Faschismus in Italien
Der Bürgerkrieg nach dem Scheitern der Linken (1921-22)
Donnerstag, den 06.02.25 | 19 Uhr | im Stadtteilladen „Mitmischen“, Maxim-Gorki-Straße 40, 39108 Magdeburg

Die Veranstaltungen werden auch auf Twitch und YouTube gestreamt.

Dauer je Vortrag ca. 1 Stunde

Die Vorträge sind kostenlos und auf Deutsch. Das Mitmischen ist mit Rollstuhl erreichbar.

Vortrag: Revolutionäre Stadtteilarbeit als praktischer Ansatz von unten

Organisierte Nachbarschaften und Gewerkschaftsföderationen Hand in Hand?

Freitag, 18. Oktober | 19 Uhr | Stadtteilladen Mitmischen, Maxim-Gorki-Str. 40

In dem Vortrag von Frederik Fuß soll den Fragen nachgegangen werden, was Anarcho-Syndikalismus ist, was eine anarcho-syndikalistische Gewerkschaft ausmacht, ob Stadtteilarbeit syndikalistische Praxis ist und wie sich die revolutionäre Stadtteilarbeit mit dem Anarcho-Syndikalismus zusammenbringen ließe. Mit der AG Kiezkommune Stadtfeld innerhalb der Freien Arbeiter:innen Union Magdeburg gibt es einen praktischen Ansatz, diese Gedanken zusammen zu bringen.

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Erzählung und Gespräch zur Politische Theorie des Anarchismus mit Jonathan Eibisch

Wann: Montag, den 30.09.2024 um 18 Uhr
Wo: Maxim-Gorki-Straße 40, 39108 Magdeburg

In welche Begriffe lassen sich anarchistische Gedanken fassen? Welche Merkmale und Kriterien haben anarchistische Theorien? Welchen Nutzen können wir aus Theorie in Verbindung mit anarchistischer Ethik und Organisierung ziehen?

Theoretische Beschäftigung muss längst nicht nur an Universitäten stattfinden und eine akademische Form haben – und dennoch brauchen wir sie, um uns zu reflektieren, uns stark zu machen und zielorientiert zu handeln. Können und sollten wir mit diesem Bewusstsein über uns selbst auch in eine breitere Öffentlichkeit treten? Und wenn ja, wie?

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Vortrag: Arbeitsrechtliche Mindeststandards und gewerkschaftliche Praxis

Wann: Freitag, 26.04.2024 – 17:00 Uhr
Wo: Stadtteilladen Mitmischen, Maxim-Gorki-Straße 40, 39108 Magdeburg

Viele von uns müssen jobben. Oft arbeiten wir in sogenannten Minijobs oder kurzfristigen Beschäftigungen. Geringe Löhne und schlechte Arbeitsbedingungen sind dort weit verbreitet. Bezahlter Urlaub, Vergütung von Überstunden oder Lohnfortzahlung im Krankheitsfall? – oft Fehlanzeige, gerade für junge Menschen oder Studierende. Doch auch für (Mini-)Jobber:innen oder studentische Hilfskräfte gelten arbeitsrechtliche Mindeststandards. Leider sind Verstöße dagegen an der Tagesordnung.
Anstatt sich über den Tisch ziehen zu lassen, zeigt die AG Gewerkschaftliche Aktion der FAU Magdeburg: Ihr könnt euch dagegen wehren! Die AG informiert in diesem Vortrag über arbeitsrechtliche Standards und stellt praktische Beispiele für erfolgreiche Gewerkschaftsarbeit vor, z. B. den Erfolg mehrerer Minijobber:innen beim Bioladen Brot&Käs, bei dem vorletzten Sommer insgesamt über 7.500 Euro aufstehende Löhne eingetrieben wurden.

Der Vortrag ist kostenlos und auf deutsch.

1. Mai in Magdeburg

Klasse.Kampf.Kultur. Für die soziale Revolution!

Kundgebung und Demonstration zum 1. Mai in Magdeburg. Ab 9 Uhr auf’m Nicolaiplatz (Neue Neustadt)

„Acht Stunden Arbeit sind genug“ – das war das Motto, unter dem Arbeiter:innen vor rund 140 Jahren in den USA gestreikt und demonstriert haben. In den folgenden Tagen wurden Versammlungen der Streikenden von der Polizei gewaltsam aufgelöst und es kam zu unzähligen toten Arbeiter:innen. Im Nachgang wurden mehrere Anarchisten, als Rädelsführer und Agitatoren für den Streik für den 8 Stunden Tag, zum Tode verurteilt. Infolgedessen wurde weltweit der 1. Mai als Kampftag unserer Klasse ausgerufen.

In dieser Tradition gehen auch wir am 1. Mai auf die Straßen. In Magdeburg um 9:00 Uhr auf’m Nikolaiplatz versammeln wir uns unter dem Motto „Klasse.Kampf.Kultur.“

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Vortrag: Revolutionärer Syndikalismus in der Praxis

Mittwoch, 28.02.2024 | 19:30 Uhr | Stadtteilladen Mitmischen, Maxim-Gorki-Straße 40, 39108 Magdeburg

Vortrag und Gespräch zur Betriebsarbeit der Freien Arbeiter-Union Deutschlands (FAUD) von 1918 bis 1933 mit Jule Ehms.

Im Vorfeld wird es ab 17 Uhr die Kiezkantine der Kiezkommune Stadtfeld geben.

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Kurz-Aufruf zur Demonstration „Magdeburg steht auf! Gegen Rassismus!“

Zusammen auf die Straße gegen Faschismus und Rassismus!

In Folge der Correctiv-Recherche gehen bundesweit mehre hunderttausend Menschen auf die Straße um gegen die selbst ernannte Alternative für Deutschland zu protestieren.
Im Kampf gegen Faschismus und Autorität können wir uns aber nicht auf den Staat oder bürgerliche, liberale Ideologie verlassen. Deshalb rufen wir, die Freie Arbeiter:innen Union (FAU) Magdeburg, dazu auf, am 04.02.2024 um 16:00 Uhr an der Demonstration „Magdeburg steht auf“ teilzunehmen. Treffpunkt ist der Willy-Brandt-Platz (Hauptbahnhof). Beteiligt euch und setzt zusammen mit uns und vielen weiteren Gruppen aus dem linken Spektrum Magdeburgs antifaschistische, klassenkämpferische und libertäre Akzente. Die freie Gesellschaft werden wir nur erreichen können, wenn wir syndikalistische und klassenkämpferische Organisationen aufbauen und den Faschismus bekämpfen!
Organisiert euch, schützt euch und andere!
Kein Fußbreit den Faschisten – nicht im Betrieb und nicht auf der Straße!

Was ist die FAU? Vortrag und Konzert

Kämpferisch, solidarisch, selbst-organisiert und mehr als nur Gewerkschaft – so stellt sich die Freie Arbeiter:innen Union vor. Doch worin unterscheidet sich die FAU von anderen Gewerkschaften? Wie organisiert sie sich? Und was bringt eine Mitgliedschaft? Diese und andere Fragen werden die zwei Kolleg:innen der FAU Magdeburg an diesem Abend beantworten.

16.02.24 | 19 Uhr | Thiembuktu
Thiemstraße 13, 39104 MD

Im Anschluss wird es ein Konzert mit den Liedermachern Paul Geigerzähler und C. Schwarzmaler geben.

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