Antifaschistische Fahrradtour zu Orten des Terrors und des Widerstandes in Magdeburg

14.09.25 | Start: 14.00 Uhr | Stadtteilladen „Mitmischen“, Maxim-Gorki-Straße 40. | Kostenlos

Im Anschluss findet um 17.00 Uhr ein Gedenken an die Opfer des faschistischen Terrors auf dem Ehrenhain des Westfriedhofs statt.
Treffen am Eingang des Westfriedhofs, Große Diesdorfer Straße 160, 39110 Magdeburg

Der aktive Widerstand gegen den NS-Faschismus findet in der Gedenkkultur Magdeburgs nur eingeschränkt Berücksichtigung. Zwar gibt es nach wie vor Straßen, Plätze und Institutionen, die nach Widerstandskämpfer:innen benannt sind, eine große Bedeutung scheint diesen Traditionen aber zumeist nicht beigemessen zu werden.
Wir wollen mit dem Rad historische Orte in Magdeburg erkunden, die für das Gedenken an Terror und Widerstand von Bedeutung sind. Dabei wollen wir Schlaglichter auf die Ursachen des Sieges des NS, den schon vor 1933 begonnenen Terror sowie die Praxis des Widerstandes werfen.

Die anarchosyndikalistische Frauengruppe Mujeres Libres (Freie Frauen) im Spanischen Bürgerkrieg.

Vortrag und Diskussion mit Vera Bianchi

Dienstag, 01.07.25 | 18 Uhr
Thiembuktu, Thiemstraße 13, 39104 Magdeburg

Die Gruppe „Mujeres Libres“ (Freie Frauen) wurde im April 1936, also drei Monate vor Beginn des Spanischen Bürgerkriegs, gegründet. Durch den in der CNT existierenden Sexismus enttäuscht, kamen die Gründerinnen zu der Überzeugung, dass es zumindest temporär notwendig sei, sich in einer Frauengruppe zu organisieren.

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Erfolgreiche Lohneintreibung durch die FAU Magdeburg!

Ein Mitglied unserer Gewerkschaft hat nach Eigen-Kündigung sein letztes, ihm zustehendes Gehalt nicht bekommen. Nach einer ersten Beratung in unser regelmäßig-stattfindenden gewerkschaftlichen Sprechstunde hat die FAU Magdeburg interveniert und ein Forderungsschreiben an die Geschäftsführung per Einschreiben versendet. Daraufhin wurde das ausstehende Gehalt, zuzüglich Verzugszinsen und Portokosten (insgesamt fast 3.000 €), an den Kollegen überwiesen.

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Erster Mai 2025 in Magdeburg

Kundgebung, Demonstration und Konzert mit PTK & Sechser (Teuterekordz)

„Acht Stunden Arbeit sind genug“ – das war das Motto, unter dem Arbeiter:innen vor rund 140 Jahren in den USA gestreikt und demonstriert haben. In den folgenden Tagen wurden Versammlungen der Streikenden von der Polizei gewaltsam aufgelöst und es kam zu unzähligen toten Arbeiter:innen. 
Im Nachgang wurden mehrere Anarchisten, als Rädelsführer und Agitatoren für den Streik für den 8-Stunden-Tag, zum Tode verurteilt. Infolgedessen wurde weltweit der 1. Mai als Kampftag unserer Klasse ausgerufen.

In dieser Tradition gehen auch wir am 1. Mai auf die Straßen.
In Magdeburg um 11:00 Uhr auf’m Ambrosiusplatz versammeln wir uns unter dem Motto „Klasse.Kampf.Kultur.“ zu einer Kundgebung, Konzert und Demonstration.

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Klasse.

Aktuell gibt es die Forderung, den erkämpften 8-Stunden-Tag einzuschränken. Statt einer maximalen Tagesarbeitszeit soll es nun eine maximale Wochenarbeitszeit geben. Was erst mal nach nicht viel klingt, bedeutet im Endeffekt, dass wir mehr am Stück malochen sollen. Im Interesse der Profite der Bosse sollen wir unsere Gesundheit kaputt machen. Es sollen auch Anreize geschaffen werden, einfach Überstunden aufgedrückt zu bekommen, um so die 40-Stunden-Woche weiter auszuhöhlen. Währenddessen wird eine Kampagne gegen BürgerHartz Empfänger:innen gefahren. Sie seien schuld an den hohen Ausgaben und nicht die ausufernde Verwaltung, die alle, die BürgerHartz erhalten, bis auf die Knochen durchleuchtet.
Während wir mehr schuften sollen und Angst haben sollen vor dem Abstieg, gibt es eine beispiellose Aufrüstung. Weltweit stehen alle Zeichen auf Krieg. Ob in der Ukraine oder Gaza, es wird weiter an der Eskalationsspirale gedreht. Abertausende sterben für die Interessen ihrer Staaten.

Kampf.

Diese Zustände wollen wir nicht hinnehmen. Wir wollen für eine bessere Welt kämpfen. Wir erwarten keine Verbesserungen von Parlamenten und Parteien. Wir wollen eine Gegenmacht von Unten aufbauen, mit allen, die sich demokratisch und international organisieren wollen.  
Unser Fokus ist dabei insbesondere die gewerkschaftliche Organisierung am Arbeitsplatz, welche den Klassenkampf zu einer Sache unseres Alltags macht.

Kultur.

Die Frage der Kultur war immer Teil der Gewerkschaftsbewegung. Gemeinsam organisieren bedeutet gemeinsam zu streiken, Erfolge zu feiern und zusammen zu singen, aber eben auch zu streiten und Rückschläge abzufangen. Es ist wichtig, dass wir schon heute eine solidarische Praxis entwickeln, um für die Zukunft gewappnet zu sein.
Wir organisieren Menschen unabhängig von Geschlecht, Herkunft und Ausbildung. Uns eint der Wille für eine Welt ohne Ausbeutung.

Auf unserer Kundgebung wird es nicht nur Reden geben; PTK & Sechser (Teuterekordz) werden mit einigen ihrer Lieder für Abwechslung sorgen.

Wir wollen eine kämpferische und bunte Demonstration, welche für möglichst viele Menschen jeden Alters und Geschlechts zugänglich ist.

Daher kommt am 1. Mai zum Ambrosiusplatz in Magdeburg. Um 11 Uhr beginnt das Programm unter dem Motto „Klasse.Kampf.Kultur“.

Heraus zum Kampftag der Arbeiter:innen!
8 Stunden Arbeit sind schon zu viel!
Für die soziale Revolution!

Was ist die gewerkschaftliche Sprechstunde?

Mittwoch | 2. April | 18:30 | Stadtteilladen Mitmischen

In Rahmen unserer gewerkschaftlichen Bildungsreihe bieten wir den Workshop „Gewerkschaftliche Sprechstunde“ an. Die Schulung findet am zweiten April statt.

Die gewerkschaftliche Sprechstunde gehört zum alltäglichen Geschäft einer Gewerkschaft.

Auch die FAU Magdeburg bietet jeden 1. Montag im Monat eine gewerkschaftliche Sprechstunde an.
Gerade für Neumitglieder ist aber der Einstieg nicht immer leicht. Durch diesen Workshop wollen wir die Anfangshürden so klein wie möglich gestalten.

Wie sieht der Erstkontakt aus? Welche Dokumente und Fristen sind grundlegend wichtig? Wo bekommen wir Dolmetscher her? Wo finden wir Informationen, die wir brauchen? Wie könnten wir aus einer Beratung, ein neues Mitglied gewinnen?

Diese und weitere Fragen wird ein Mitglied der FAU Jena versuchen, zu beantworten.

Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt und ist für Mitglieder der FAU. Es gibt die Möglichkeit, vor Ort FAU-Mitglied zu werden.

Es findet im Stadtteilladen „Mitmischen“ statt und wird um 18:30, nach dem Familiencafé beginnen.

Vortrag und Gespräch:Solidarisch gegen die Bezahlkarte

11.03.2025 | 18 Uhr | Kiezladen Tacheles, Sternstraße 30, 39104 MD

Seit Anfang des Jahres gehört die Bezahlkarte in Sachsen-Anhalt flächendeckend zur Lebensrealität vieler Menschen im Asylverfahren oder mit Duldung, also Menschen die Geld nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhalten. Die eh schon rassistisch aufgeladene Debatte über Asyl und Migration hat ihren traurigen Höhepunkt mit der Bezahlkarte gefunden. So sollen die Leistungsbeziehenden kontrolliert werden. Sie werden unter Generalverdacht gestellt, Geld ins Ausland zu senden.
Dazu besteht für viele ein Arbeitsverbot, wenn nicht so gar eine Residenzpflicht (sie dürfen nicht ohne Erlaubnis der Behörden ihren Landkreis verlassen). Dadurch sind sie auf die Nutzung der Bezahlkarte angewiesen.

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Im ersten Teil gibt es einen kurzen Input vom Flüchtlingsrat Sachsen-Anhalt, was die Bezahlkarte genau ist, wie sie funktioniert und was es für die Betroffenden bedeutet, diese nutzen zu müssen.

Im zweiten Teil wollen wir gemeinsam darüber reden, wie eine direkte Solidarität aus sehen könnte.

Organisiert von der FAU und der Antirassistischen Aktion Magdeburg.

Vortrag: Konstruktiver Sozialismus in Theorie und Praxis: Leben und Werk Rudolf Rocker

Veranstaltung mit Klaus Decker & Hartmut Rübner

Organisiert von der FAU Halle & Magdeburg.
Magdeburg
Freitag, den 21.02.2025 | 19 Uhr | Stadtteilladen „Mitmischen“, Maxim-Gorki-Straße 40, 39108 MD
Halle
Samstag, den 22.02.2025 | 15 Uhr |  Radio CORAX, Unterberg 11, 06108 Halle

Rudolf Rocker (1873–1958) war ein kosmopolitischer Internationalist aus eigener Erfahrung. Über die Hälfte seines Lebens verbrachte er außerhalb Deutschlands, hinterließ in vielen Ländern Spuren. Rocker war Anarchist, organisierter Freidenker, praktizierender Genossenschaftler und – nicht zuletzt – sozialrevolutionärer Gewerkschaftler: Anarcho-Syndikalist. Er war ein wichtiger Vertreter der revolutionären Arbeiter:innenbewegung, der sich u.a. auch viele Jahrzehnte für und in der jüdischen anarchistischen Bewegung engagierte.

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