Category Archives: Erfolg

Arbeitskonflikt erfolgreich beendet

Arbeitskonflikt zwischen einem Mitglied der Freien Arbeiter:innen Union Magdeburg und einem Franchise-Nehmer von (World of Pizza) erfolgreich beendet. 1.255 Euro Für unser Mitglied.

Unser Mitglied H. wandte sich im Juni an das Team der gewerkschaftlichen Sprechstunde der FAU, weil ihr nach einer Eigenkündigung die bestehenden Überstunden nicht ausgezahlt wurden.

In der Beratung durch unsere AG gewerkschaftliche Aktion wurde sie darin bestärkt, ihr Geld einzufordern. Nach mehrmaligen Nachhaken erhielt sie die fehlende Summe von ca. 731 Euro in vollem Umfang.

Im Beratungsgespräch hatte sich zudem herausgestellt, dass H. während ihres gesamten Beschäftigungszeitraumes, wie so vielen „Minijobber:innen“, kein Urlaub gewährt wurde. Nach einem Schreiben unserer AG gewerkschaftliche Aktion wurde schließlich, noch bevor wir zur Klage schreiten konnten, die ihr zustehenden Urlaubsabgeltung in Höhe von 524 Euro für den gesamten Zeitraum ausbezahlt.

Es zeigte sich wieder einmal, dass es sich lohnt, gemeinsam mit einer Gewerkschaft, die einem zustehenden Rechte konsequent einzufordern.

FAU Magdeburg vs. Domino’s: 2.000 Euro Lohnnachzahlung für unser Mitglied!

Im Fall der ausstehenden Löhne bei Domino’s gibt es nun auch in der eigentlichen Sache gute Nachrichten: Die Pizziano Magdeburg Altstadt GmbH und unser Mitglied haben sich auf einen außergerichtlichen Vergleich geeinigt. Demnach zahlt die Domino’s-Franchisenehmerin die ausstehenden Löhne in fast voller Höhe nach – rund 2.000 Euro. Zusätzlich müssen die Betreiber:innen auch für ihre Anwaltskosten und die Kosten des erfolglosen Verfahrens über die einstweilige Verfügung aufkommen.

Für uns ist klar: Die Einhaltung arbeitsrechtlicher Mindeststandards ist Pflicht. Über kurz oder lang werden wir bekommen, was uns Lohnabhängigen zusteht. Das hätten die Chef:innen einfacher und billiger haben können. Wir sind gespannt, ob sie daraus lernen – und bereit, falls sie es nicht tun!

Weitere Infos zum Fall findet ihr hier, die Hintergründe zur einstweiligen Verfügung hier.

FAU Magdeburg vs. Domino’s: Einstweilige Verfügung abgeschmettert!

Die Freie Arbeiter:innen Union (FAU) Magdeburg darf weiterhin rechtmäßig über die Missstände in den Domino’s-Filialen in Magdeburg-Altstadt und Stadtfeld berichten.

Bei der Güteverhandlung am Landgericht am vergangenen Montag, 31. Januar 2022, sind die Richter:innen der Argumentation der FAU Magdeburg in weiten Teilen gefolgt. Die Tatsachen in der Pressemitteilung vom 03.12.2021 können von der Gewerkschaft durch Zeugenaussagen, gespeicherte Chatverläufe und aufbewahrte Dienstpläne bewiesen werden. Die FAU Magdeburg darf also weiterhin die Verstöße gegen das Arbeitsrecht geltend machen und darüber berichten. Dabei geht es unter anderem um fehlenden Nachtzuschlag, nicht bezahlte Abrufschichten und nicht vergüteten, vorzeitigen Schichtbeginn in den Filialen in der Altstadt und in Stadtfeld.

Im Zuge der gütlichen Einigung trägt die Pizziano Magdeburg Altstadt GmbH die Verfahrens- und Anwaltskosten und muss mit der FAU Magdeburg nun in Verhandlungen treten. Das konkrete Ziel: die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten in den Betrieben von Domino’s Pizza verbessern. Damit hat die Gewerkschaft im Arbeitskampf für ihr Mitglied einen wichtigen Teilsieg errungen. Der Versuch des Union Bustings von Domino’s Pizza ist vorerst auf ganzer Linie gescheitert!

Die Pressemitteilung ist weiterhin hier abrufbar.

FAU Magdeburg setzt Lohnnachzahlung gegen die BIOlounge GmbH durch!

Arbeitskonflikt zwischen einem Mitglied der Freien Arbeiter:innen Union Magdeburg und der BIOlounge GmbH (u. a. Bioladen „Brot und Käs'“ am Hasselbachplatz) erfolgreich beendet. Das Unternehmen zahlte den geforderten Betrag über 1.350 Euro vollumfänglich.

Das Mitglied L. wandte sich Ende Mai an das Team der gewerkschaftlichen Sprechstunde der FAU, nachdem ihr zum zweiten Mal die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall verwehrt wurde. Nach der arbeitsrechtlichen Absicherung durch die Beratung bestand das Mitglied auf ihr Recht und erhielt in der Folge zumindest 2/3 des Geldes. Wenige Wochen später erhielt sie jedoch aus fadenscheinigen Gründen die Kündigung. Da sich im Beratungsgespräch noch weitere Probleme offenbarten, ging das Mitglied zusammen mit ihrer Gewerkschaft in die Offensive und erzwang letztlich eine Zahlung von 1.350 Euro.

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