Faschismus und Antifaschismus in und um Magdeburg 1933-45

Datum/Zeit
Date(s) - Freitag, 14 Januar 2022
19:00 - 21:00

Veranstaltungsort
Digital

Kategorien


Vortrag der Theorie AG der FAU anlässlich der antifaschistischen Themenwoche.

Magdeburg galt in der Weimarer Republik als die „Rote Stadt im roten Land“ – eine Anspielung auf die konstant hohen Wahlergebnisse der Sozialdemokratie in und um Magdeburg. Hier hatte die Wehrorganisation der republikanischen Parteien, das „Reichsbanner“, seinen Sitz. Magdeburg war die einzige deutsche Großstadt in den Jahren zwischen Novemberrevolution und „Machtergreifung“ der Nazis 1933, die durchgängig sozialdemokratisch regiert wurde – was heute unter anderem in den zahlreichen Bauhaus-Siedlungen sichtbar ist.

Andererseits war Magdeburg aber auch ein Hort der Reaktion. Hier gab es zahlreiche Kasernen und Industriemagnaten und 1918 wurde hier der „Stahlhelm“ gegründet, eine paramilitärische Organisation von ehemaligen Frontkämpfern, die später zum größten Teil in der SA aufging.

Magdeburg fiel jedoch – wie überall im Reich – 1933 beinahe kampflos in die Hände der Nazis. Dennoch regte sich hier vor und nach der braunen Machtübernahme Widerstand – vor allem von Kommunist:innen und Sozialdemokrat:innen.

Im Vortrag wird diese Geschichte nachgezeichnet, um ihre Protagonist:innen der Mythologisierung zu DDR-Zeiten, wie auch dem drohenden Vergessen heute zu entreißen.

Aufgrund der aktuellen Lage in Magdeburg wird der Vortrag digital stattfinden.

Am Freitag // 14.01.22 // 19 Uhr // bit.do/FAU-MD-Vortrag

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